Männergesundheit
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- Category: Prävention & Igel
- Published: Sunday, 10 November 2013 14:44
- Written by Dr. med. A. A. Rafi
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Unsere Themenreihe 2014
Die meisten Männer reden nicht gern und entsprechend selten über ihre Gesundheit. Diese Tatsache hat eine lange, kulturell bedingte Tradition und steht in engem Zusammenhang mit den unterschiedlichen Rollen des Mannes als "das starke Geschlecht", als Ernährer und Beschützer seiner Familie. Eine schlechte Gesundheit - chronische oder akute Erkrankungen - können die Karriere gefährden, aber auch die Attraktivität des Mannes als Freund und (Ehe-) Partner. Logisch wäre es, wenn "Mann" sich umso intensiver um seine Gesundheit bemühen würde. Aber der Mensch besteht eben nicht nur aus Logik.
Mit unserer Themenreihe 2011 möchten wir Sie dabei unterstützen, sich mit der Männergesundheit im Allgemeinen und speziell mit Ihrer eigenen Gesundheit intensiver auseinanderzusetzen. Unser erstes Thema ist ein Organ, dass sich im Laufe des Lebens bei nahezu jedem Mann krankhaft verändert und zu einer Vielzahl von Beschwerdebildern bis hin zum Tode führen kann:
Die Prostata
Ein kleines Organ mit einer immensen Bedeutung für das Leben. Die Prostata produziert ein Sekret, das beim Samenerguss quasi als Gleitmittel fungiert und die Spermien in Bewegung bringt. Wegen ihrer Nähe zur Harnröhre ergeben sich bei Erkrankungen der Prostata typische Beschwerden wie nächtlicher Harndrang, abgeschwächter Strahl beim Wasserlassen, Gefühl der unvollständigen Entleerung der Blase verbunden mit einem entsprechend häufigen Gang zur Toilette und einige mehr. Das ist die eine, bekanntere Seite der Prostataerkrankungen, die inzwischen viel in den Medien diskutiert wird.
Die andere, oft verschwiegene Seite ist die Funktion der Prostata als Brutstätte für Tumore. Tatsächlich ist Prostatakrebs eine der häufigsten Todesursachen bei Männern. Umso wichtiger ist es, die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen bzw. bei familiären Vorerkrankungen frühzeitig mit der Kontrolle und Überwachung der Prostata zu beginnen.
PSA-Bestimmung
Eine PSA-Bestimmung ist ein Test zur Früherkennung des Prostatakarzinoms (Prostatakrebs). Das Prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Protein, das im Prostatagewebe gebildet wird und bei Vorliegen eines Krebses erhöht ist. Mit Hilfe eines einfachen Bluttests erkennen Sie Ihren PSA-Wert. Nur ein frühzeitiger, regelmäßiger Check ermöglicht Ihnen das rechtzeitige Erkennen eines erhöhten Wertes und lässt ggf. gute Heilungschancen zu.
Der PSA-Test kann spontan in der Praxis durchgeführt werden. Zur Bestimmung des Wertes wird eine geringe Menge Blut abgenommen und im Labor der Praxis untersucht und analysiert. Bereits nach wenigen Minuten liegen Ihre Werte vor und können besprochen werden.
Zusätzlich kann eine Sonographie (Ultraschall) und die Abmessung der Prostata vereinbart werden.